Bar oder mit Karte?

Just walk out - demnächst auch in deutschen Supermärkten

Ob jemand bar bezahlt oder mit Karte, ist in Deutschland keine Generationenfrage.

Neue Bezahlverfahren werden auch in Deutschland immer häufiger genutzt, von Jung wie Alt. Der Umsatz von Kartenzahlungen ist hierzulande zwar mittlerweile fast genauso hoch wie der von Barzahlungen. Fast 70 Prozent aller Lebensmittel werden aber weiterhin bar bezahlt. Faustregel: Je kleiner der Betrag ist, desto häufiger wird das Portemonnaie gezückt und nicht die Kredit- oder EC-Karte. Das ergaben mehrere jährlich durchgeführte Befragungen und Studien zum Bezahlverhalten in Deutschland, die vom Datenportal Statista zusammengefasst wurden.
Noch immer halten 60 Prozent der Verbraucher allerdings Barzahlungen für sicherer, weil sie bei neuen Bezahlmethoden ein „unsicheres Gefühl“ haben. 90 Prozent begründeten Barzahlungen sogar damit, dass sie so ihre Ausgaben besser kontrollieren könnten und ihre Anonymität gewahrt bliebe. Weshalb sie auch künftig beim Bäcker oder am Kiosk bar bezahlen wollen.

Derweil arbeitet Amazon weiter an der Abschaffung des Kassenbands und will auf Kassierer(innen) möglichst verzichten, wie Der Spiegel berichtet. Damit sich die Verbraucher auch hierzulande schneller daran gewöhnen, dass niemand mehr die Preise ihrer Einkäufe an der Kasse eintippt und das Geld bar entgegennimmt, will Amazon nun die Technik seiner kassiererlosen Supermärkte auch anderen Händlern zur Verfügung stellen. An wen das Bezahlsystem „Just walk out“ der Amazon-Go-Shops bereits verkauft wurde, ist aber nicht bekannt.

Für ihr vollautomatisiertes kontaktloses und bargeldloses Bezahlsystem mit automatischer F&B Erkennung erhält die SBI – Support by Improvement GmbH in diesem Jahr den Förderpreis digital der Gastro Vision. Durch die Kombination von Scanning und den Einsatz von Artificial Intelligence können Speisen und Getränke erkannt und automatisch über sionum.Pay beglichen werden. Das verkürzt die Wartezeiten an der Kasse, reduziert Fehler und soll auch dem Personal mehr Zeit für den Service am Kunden ermöglichen. Die Operative soll so im täglichen Geschäft deutlich entlastet werden. Die Lösung ersetzt Aufwerter und klassische Kassensysteme und spart damit Kosten ein.

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